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Neuer CO2-Standard sichert Klimaschutzziele der Luftfahrt

Klimaschutz

Das Umweltschutzkomitee (CAEP) der UN-Luftfahrtorganisation ICAO hat erstmals Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Flugzeugen beschlossen. Die ambitionierten Grenzwerte bilden ab 2020 eine international einheitliche Richtlinie für die Zulassung von Verkehrsflugzeugen. „Wir begrüßen den CO2-Standard, weil damit der positive Trend bei der Energieeffizienz in der Luftfahrt auch für die Zukunft fortgeführt werden kann“, sagt Klaus-Peter Siegloch, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL).

"Wir begrüßen den CO2-Standard, weil damit der positive Trend bei der Energieeffizienz in der Luftfahrt auch für die Zukunft fortgeführt werden kann."

BDL-Präsident Klaus-Peter Siegloch

Seit 1990 haben die deutschen Fluggesellschaften ihren Treibstoffverbrauch pro Passagier und 100 Kilometer bereits um 42 Prozent senken können. Während ein Flugzeug 1990 noch durchschnittlich 6,3 Liter pro Passagier und 100 Kilometer benötigte, verbrauchte die Flotte der deutschen Fluggesellschaften im Jahr 2014 nur noch 3,64 Liter Kerosin. „Die notwendige Anschaffung neuer Flugzeuge, die den neuen CO2-Standard einhalten, ist jedoch nur möglich, wenn unsere Unternehmen auch die finanziellen Mittel haben. Aber durch europäische und nationale Alleingänge wie die Luftverkehrssteuer wird den deutschen Fluggesellschaften genau diese Investitionskraft genommen. Die Bundesregierung muss deshalb ihr Versprechen einlösen, die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Luftfahrt zu erhalten“, sagt Klaus-Peter Siegloch.

Der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) wurde 2010 als gemeinsame Interessenvertretung der deutschen Luftverkehrswirtschaft gegründet. Mitglieder des Verbandes sind die Fluggesellschaften, Flughäfen, die Deutsche Flugsicherung und weitere Leistungsanbieter im deutschen Luftverkehr. Die Luftverkehrswirtschaft ermöglicht Mobilität für jährlich über 200 Mio. Fluggäste und trägt mit dem Transport von Waren im Wert von über 200 Mrd. EUR zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Deutschland bei. Die Luftfahrt sichert in Deutschland mehr als 800.000 Arbeitsplätze.

Ansprechpersonen

Julia Fohmann-Gerber
Pressesprecherin
julia.fohmann@bdl.aero
+49 30 520077-116