Die deutsche Industrie braucht einen starken Luftfrachtstandort Deutschland: Nur so kann garantiert werden, dass die deutsche Wirtschaft auch in Zukunft Güter im Wert von über 200 Milliarden Euro jährlich exportieren und importieren kann. Dies bekräftigten Vertreter führender deutscher Exportunternehmen, darunter Siemens und BASF, am Mittwoch beim Ersten Branchengespräch Luftfracht in Frankfurt.
Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) hatten gemeinsam zu dem Gespräch eingeladen, auf dem Spitzenvertreter der deutschen Luftfracht ein Positionspapier mit Forderungen für bessere Rahmenbedingungen in der Luftfracht vorstellten.
„Eine gute Luftfrachtanbindung ist ein entscheidendes Standortkriterium für Unternehmen in Deutschland“, erklärte Dieter Schweer, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des BDI. „Die Industrie sorgt per Luftfracht dafür, dass wertvolle Güter schnell und flexibel weltweit ausgeliefert werden können – darunter medizinische Geräte und eilige Ersatzteillieferungen. Ohne eine gute Luftfrachtanbindung können wir unsere Wettbewerbsfähigkeit und somit die Produktion am Standort Deutschland nicht garantieren.“
Eine gute Luftfrachtanbindung ist ein entscheidendes Standortkriterium für Unternehmen in Deutschland.
Am Warenwert gemessen, werden derzeit mehr als ein Drittel aller deutschen Exporte nach Übersee per Luftfracht versendet. Damit die deutsche Exportwirtschaft auch in Zukunft so erfolgreich bleiben kann, fordern Sprecher der deutschen Luftfrachtwirtschaft die Politik auf, die Rahmenbedingungen für die deutsche Luftfracht zu verbessern und einseitige Belastungen der Unternehmen zu beenden. Dazu gehöre im Einzelnen:
Das Positionspapier wurde vorgelegt von: Karl Ulrich Garnadt, Vorstandsvorsitzender, Lufthansa Cargo AG; Michael Garvens, Vorsitzender der Geschäftsführung, Flughafen Köln/Bonn GmbH; Anke Giesen, Vorstand Ground Handling, Fraport AG; Markus Kopp, Vorstand, Mitteldeutsche Flughafen AG; Markus Otto, Geschäftsführer, European Air Transport Leipzig GmbH; und Matthias von Randow, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL).